Schloss
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Das Dorf Reinharz, umgeben von Laub- und Nadelwäldern, vier Kilometer westlich von Bad Schmiedeberg gelegen, befindet sich mitten im Naturpark Dübener Heide. Weithin sichtbar ist der 68 Meter hohe Turm des Wasserschlosses zu Reinharz. Der Schlosspark mit dem Brauhausteich sowie seltenen und alten Bäumen bildet den Übergang zu den Wiesen, Wäldern und Mühlen in der Landschaft. Bereits im Jahre 1486 erwarb der Ritter Heinrich Löser zu Pretzsch die Erbgerichtsbarkeit für das Gebiet um Reinharz. Die schweren finanziellen Verluste als Folge des 30-jährigen Krieges zwangen die Lösers, das Schloss in Pretzsch zu verkaufen.

Der Ort Reinharz und die umliegenden Ländereien blieben jedoch Eigentum der Familie und wurden 1666 ein eigenständiges Rittergut. Das alte Herrenhaus in Reinharz war allerdings nicht standesgemäß, um die Fürsten und Kurfürsten während ihrer häufigen Jagden in der Dübener Heide würdig zu beherbergen. Daher ließ Heinrich von Löser (1665-1705) von 1690-1701 das schöne Barockschloss in Reinharz erbauen. Zwei Jahre später, 1703, wurde auch der Bau der Reinharzer Kirche beendet, der ebenfalls von Heinrich von Löser in Auftrag gegeben wurde.